Neue Ausstellungserlebnisse ab Mai 2024

Von der Wehrburg zur Friedensburg

Ab 9. Mai 2024 lädt die Friedensburg Schlaining unter dem Leitgedanken „Von der Wehrburg zur Friedensburg“ zu sechs faszinierenden Ausstellungen, die Geschichte, Frieden und Demokratie in den Mittelpunkt rücken. In der malerischen Kulisse der Burg werden Besucherinnen und Besucher auf eine packende Zeitreise von der mittelalterlichen Festung bis hin zu einem Zentrum des Friedens eingeladen.

Wir möchten Sie herzlich am Do, 9. Mai 2024 von 12 bis 17 Uhr, bei freiem Eintritt, zum Tag der offenen Tür einladen!

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Burggeschichten

Einzigartige Einblicke im Museum der Burggeschichte

Im sanierten Kellergeschoss der Burg öffnet unter dem Titel „Burggeschichten“ das Museum der Burggeschichte seine Pforten.

Hier erfahren Sie Geschichte und Geschichten über die Gründung der Burg, den ersten Burgherrn und letzten Ritter Andreas Baumkircher, die Familie Batthyanyi und über den Gelehrten und Botaniker Carolus Clusius. Baugeschichte, Waffenkunde und das Leben auf einer mittelalterlichen Burg werden erläutert.

Multimediale Mitmachstationen mit Schwertschwingen und Armbrustschießen bilden die Klammer zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Wissen über Botanik kann man in einem Pflanzenquiz testen, ein gutes Gedächtnis ist beim Heraldik-Memory gefragt.


Burgenland ab 1921

Museum der geschichte des burgenlandes: eine region erzählt

„Wir sind 100!  Burgenland schreibt Geschichte“ lautete der Name der Jubiläumsausstellung, die von August 2021 bis November 2023 mehr als 100.000 Gäste besuchten. Nun wird ein neues Kapitel in der Geschichte der Burg aufgeschlagen.

Die Ausstellung „Burgenland ab 1921“ behandelt in kompakter Form die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Burgenlandes. Traditionen, Brauchtum und die kulinarische Vielfalt werden ebenso behandelt wie Volksgruppen, Vereinswesen, Religionsgemeinschaften oder das Burgenland als Tourismusdestination.


Burgenland aktuell

Jahresthemen: Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft im Fokus

Schlagworte wie Energiewende, Energieautarkie, Sonnenstrom, Windkraft behandelt die erste Ausstellung im Bereich „Burgenland aktuell“.

Jährlich wird in diesem Bereich ein Thema aus Politik, Wirtschaft, Kultur oder Gesellschaft behandelt. 


Dunkle Zeiten - Von Tätern und Gerechten

sonderausstellung

Der nationalsozialistische Terror im Burgenland dauerte vom 11. März 1938 bis zum 8. Mai 1945. Diese mehr als sieben Jahre stellen eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte dar.

Die Ausstellung Dunkle Zeiten. Von Tätern und Gerechten erzählt die Lebensgeschichten jener Menschen, die sich in diesen Jahren dem unmenschlichen Regime vollständig untergeordnet haben, die sich an der Not anderer bereichert, Menschen gequält, andere sogar ermordet haben. In den Prozessen der Nachkriegszeit rechtfertigten sie sich damit, nur „ihre Pflicht“ erfüllt zu haben.

Die Ausstellung erzählt aber auch von Menschen, die sich dem NS-System nicht unterordneten, die Widerstand leisteten, anderen halfen und sich dabei selbst in Gefahr brachten. Diese Menschen handelten nach ihrem individuellen Wertekompass.

Wir erzählen von Tätern, Täterinnen und von Gerechten.
Das Bild der Gerechten entstammt einer Legende der jüdischen Mythologie, wonach in jeder Generation 36 Gerechte leben, die durch ihre guten Taten den Weiterbestand der Menschheit erst ermöglichen. In Yad Vashem, der nationalen Gedenkstätte für den Holocaust in Israel, gibt es die Allee der Gerechten unter den Völkern, wo nicht-jüdischen Menschen, die in der NS-Zeit Juden retteten, aus Dankbarkeit ein Baum gepflanzt bzw. eine Plakette gestiftet wird. 112 von mehr als 27.000 Gerechten unter den Völkern kommen aus Österreich – vier von ihnen aus dem Burgenland.

Die Schau ist ein kooperatives Projekt des Landes Burgenland und des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes mit Unterstützung des Vereins Re.F.U.G.I.U.S. 23 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind an dem Projekt beteiligt.


Schlaining und Frieden

interaktive Ausstellung zu frieden und demokratie

Im dritten Obergeschoss der Burg wird das Engagement des Austrian Center for Peace (ACP) von seinen Anfängen bis in die Gegenwart in einer Ausstellung beleuchtet.

Die Friedensbewegung der 1970er und 80er Jahre war eine bedeutende soziale Initiative, die sich aktiv gegen Aufrüstung und Kriege als politische Mittel einsetzte. Diesem Gedankengut folgend wurde am Höhepunkt des Kalten Krieges auf Burg Schlaining, nahe dem „Eisernen Vorhang“ an der Grenze zwischen Ost und West, ein Friedenszentrum gegründet.

Die Vision war, einen neutralen Ort für Konfliktvermittlung, Friedensforschung und Friedensbildung zu schaffen. Über die Jahre reisten tausende Menschen aus aller Welt ins Südburgenland und machten das kleine Stadtschlaining zu einem international renommierten Ort des Friedens. 


Ehemalige Synagoge

jüdisches leben in der ehemaligen synagoge

Die ehemalige Synagoge Stadtschlaining ist ein Raum des Gedenkens und der Bildung, der die kulturelle Vielfalt und Geschichte des jüdischen Volkes ehrt. Die bewegende Ausstellung mit dem Titel „Spurensuche. Fragmente jüdischen Lebens im Burgenland.“ Erzählt vom jüdischen Leben in der Region.

 

Mehr über die Synagoge Stadtschlaining