Burggeschichten


Dauerausstellung

EINZIGARTIGE EINBLICKE IM MUSEUM DER BURGGESCHICHTE

Im sanierten Kellergeschoss der Burg öffnet das Museum der "Burggeschichten" seine Pforten.

Die Ausstellung gewährt detaillierte Einblicke in die Architektur und Geschichte der mittelalterlichen Burg, sowie in das Leben bedeutender Burgbewohner wie des Söldnerführers Andreas Baumkircher, des Botanikers Carolus Clusius und der Familie Batthyány.

Dabei werden modernste Präsentationsformen eingesetzt. Multimediale Mitmachstationen mit Schwertschwingen und Armbrustschießen bilden die Klammer zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Wissen über Botanik kann man in einem Pflanzenquiz testen, ein gutes Gedächtnis ist beim Heraldik-Memory gefragt.

Kurator: Mag. Gert Polster

APP AUDIO-GUIDE

Individuelle Besichtigung mit dem App Audio-Guide - für Erwachsene auf Deutsch und Englisch


Die Geschichte der Friedensburg Schlaining
 

Mit meterdicken Mauern und massigen Türmen erhebt sich die Friedensburg Schlaining aus dem Tauchental: eine der besterhaltenen Burgen Österreichs und heute ein Ort des Friedens.

Die strategisch günstig gelegene Burg tauchte das erste Mal 1271 als Castrum Zloynuk in archivalischen Quellen auf und gehörte damals den Güssinger Grafen. Im 15. Jahrhundert eroberte Kaiser Friedrich III. die Herrschaft Schlaining und übergab sie an den Söldnerführer Andreas Baumkircher. Dieser verstrickte sich jedoch in einen Streit mit dem Kaiser, welcher als die Baumkircher-Fehde in die Geschichte einging und ein blutiges Ende fand.

Durch König Ferdinand I. kam das Adelsgeschlecht der Batthyánys 1527 in Besitz der Herrschaft Schlaining. Die Familie sollte von nun an für Jahrhunderte das Schicksal der Region prägen. Dies beginnt  schon beim Umbau der Burg von einer wehrhaften Festung in eine prachtvolle Residenz. Der letzte Ludwig Batthyány wurde als ungarischer Ministerpräsident Opfer der Revolution von 1848. Erst nach seiner Hinrichtung fiel die Burg 1849 wieder neuen Besitzern zu.

Der Eisenbahnpionier Dr. Franz Schmidt wurde daraufhin Besitzer der Burg. 1957 erwarb der ehemalige Bundesminister DDDr. Udo Illig die Burg Schlaining, dessen Bestreben es war, die mittlerweile in die Jahre gekommmene Anlage in ihrem ursprünglichen Zustand zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Schließlich wurde die Burg 1980 vom Land Burgenland angekauft.